Assuan

Der unvollendete Obelisk im Rosengranit-Steinbruch

Der unvollendete Obelisk wäre mit einer Höhe von  42m und einem Gewicht von 1170t der größte der Welt, jedoch bildeten sich noch während der Steinmetzarbeiten Risse im Gestein, so daß das Projekt aufgegeben werden mußte.
 

Der Isis-Tempel von Philae

Der Isis-Tempel stand zunächst auf der Insel Philae und wurde dort bereits nach Fertigstellung des alten Staudammes regelmäßig für neun Monate im Jahr überschwemmt. Nach Bau des neuen Hochstaudammes von Assuan mußte der Tempel dann Anfang der 1980er Jahre auf die höher gelegene Insel Agilkia umziehen. Den Tempel erreicht man heute bequem mit Motorbooten.


Blick auf den Tempel vom Boot aus

1  Heiligtum
2  Säulenhalle
3  zweiter Pylon
4  Innenhof
5  Mammisi ("Ort der Geburt")
6  erster Pylon
7  Vorplatz mit Kolonnade
8  Kapelle des Nektanebos I. (30. Dyn.)
9  Kapelle des Trajan und Hadrian
 

 
Vorplatz 
erster Pylon


Hof und zweiter Pylon


 
 
"Ort der Geburt" (Mammisi)
So wurden in der Spätzeit kleine Tempel innerhalb einer größeren Tempelanlage bezeichnet, die neben der Hauptachse des Tempels gelegen waren. Zu bestimmten Festdaten zog hier die Götterprozession ein, um die Geburt des Gotteskindes zu feiern, mit dem der jugendliche König identifiziert wurde. Das Kultgeschehen in den Mammisis gehört also zur königlichen Geburtslegende.

 
 
Opferhalle und Allerheiligstes

 
 
Kapelle des Trajan und Hadrian
Kapelle des Nektanebos I.

Der Hochstaudamm von Assuan

Das Fotografieren mit Zoom-Kameras ist am Hochstaudamm verboten. In bezug auf ihren Damm verstehen die Behörden bzw. das Militär keinen Spaß. Falls man erwischt wird, kann man froh sein, wenn man nur den Film, und nicht die ganze Kamera abgeben muß.
Aus dem Bus heraus gelangen mir jedoch zwei Aufnahmen des Kalabscha-Tempels nahe des Staudammes.

Der Tempel war wie viele andere Kultstätten auch von der Überschwemmung bedroht und wurde daher in einer deutschen Aktion in den 1960er Jahren in 16000 bis 20 Tonnen schwere Blöcke zerlegt und 38km weiter in der Nähe des heutigen Staudamms wiedererrichtet.
Die Tempelbauten stammen vor allem aus römischer Zeit um 20 v.u.Z. Das Eingangstor wurde Deutschland zum Geschenk gemacht und kann heute im Ägyptischen Museum Berlin besichtigt werden.